Hammermühlen

Die Hammermühlen werden auch Schlagmühlen genannt und können die verschiedensten Materialien grob mahlen oder zerkleinern. Heutzutage werden statt Mühlen die sogenannten Hammerbrecher verwendet und verwenden das selbe Prinzip einer Hammermühle.

Funktion

Das Grundprinzip ist eigentlich ganz einfach, es wird das Mahlgut mit Hilfe durch eine Schlag- oder Prallzerkleinerung zerkleinert/gemahlen. In einem Metallgehäuse rotiert ein Rotor, an deren äußeren Rand eine gewisse Anzahl von Stahlhämmern befestigt ist. Der Rotor wird von einem Motor direkt angesteuert und ist wie die Hämmer, zusammen mit einem Sieb im Gehäuse angebracht. Dadurch, dass die Hämmer auf das Mahlgut schlagen, wir durch den Aufprall die Stücke auf die Mahlwand geschleudert, womit das Mahlgut weiter gebrochen wird.
Zwischen dem Rotor und der Mahlwand kommt es zu einer weiteren Zerkleinerung, dabei wird das Mahlgut soweit verkleinert, bis es durch das Sieb passt. Mann kann das Sieb tauschen, damit kann man die Korngröße ändern, aber einer Trennung in mehrerer Gruppen ist nicht möglich

Nach dem Mahlraum kommt ein kleiner Zwischenraum, welche direkt mit einer Saugpneumatik zusammengeschlossen ist, dabei wir das gemahlene Mahlgut direkt nach unten von der Hammermühle abgesaugt. Während der Absaugung wird auch die Mühle gekühlt (Luftdurchzug), dies ist für die Qualität der Mahlung und für die Hammermühle sehr wichtig.

Geschwindigkeit

Die durchschnittliche Umfangsgeschwindigkeit einer Hammermühle liegt zwischen 60-120 m/s. Die Geschwindigkeit ist abhängig von dem Mahlgut (Mai, Hafer, Weizen, Roggen etc.) und dem Durchsatz. Desto höher die Geschwindigkeit, um de feiner wird das Mahlgut, aber dabei steig auch der Energiebedarf und der Durchsatz singt.

Durchsatz

Der Durchsatz ist sehr stark von der Eigenschaft de Mahlguts ab (Feuchtigkeit, Art). Zum Beispiel kann 1500 kg/h Hafer durchgesetzt werden, im Gegensatz dazu Gerste etwas das doppelte 3000kg/h durchgesetzt werden.

Einsatzorte

Die Hammermühle wird überall dort eingesetzt wo etwas ganz fein gemahlen werden muss, wie z.B. Getreide- und Futtermühlen. In der Lebensmittelindustrie wird sie zur Zerkleinerung von Holzabfällen und Kunststoffabfällen usw. verwendet.
Vor allem in der Recyclingindustrie kommt die Mühle beim zerschlagen von Marterialgemische zum Einsatz, weniger zur Zerkleinerung. Z.B. eine Maretiamischung von Kunststoff und Aluminium oder Kupfer wird das Gemisch derartig zerschlagen, dass das Metal mit einem Magneten und Gewicht getrennt werden kann.
In Kohlekraftwerken werden die Kohlen, die Kalk-und Gipssteine und anderer Mineralien, aber auch Salze zerkleinert.
In der Holzpelletindustrie wird die Hammermühle zum zerkleinern/zermahlen von Sägenebenprodukten, Säge- und Hobelspäne und Industriehackgut verwendet, um daraus Holzpellets herzustellen.