Vielen Menschen gelingt es, den Eisenbedarf über die Ernährung zu decken – aber nicht allen: 14 Prozent der Männer und 58 Prozent der Frauen liegen in Deutschland täglich deutlich unterhalb der empfohlenen Eisenzufuhr. Einen besonders hohen Eisenbedarf haben Schwangere (30 mg) und stillende Frauen (20 mg). Frauenärzte empfehlen ihnen deshalb meist die Einnahme von Eisenpräparaten, da dieser hohe Bedarf in den meisten Fällen nicht durch die Nahrung gedeckt werden kann. Eisen kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Nach Art und Zusammensetzung der Nahrung ist es unterschiedlich gut verwertbar für den Körper. Ernährungswissenschaftler sprechen hierbei von Bioverfügbarkeit. Diese kann entsprechend Nahrungsmittelgruppe variieren. Eisen aus tierischen Lebensmitteln kann der Körper beispielsweise gut aufnehmen. Pflanzliches Eisen (Gemüse, Salate und Obst) hingegen wird im Darm schlechter aufgenommen. Wer sich ausschließlich vegetarisch oder vegan ernährt, muss daher wesentlich größere Mengen an eisenhaltigen Lebensmitteln zuführen, als dies bei einer fleischhaltigen Ernährungsweise nötig ist. Wenn man einig paar Dinge beachtet, kann man mehr Eisen aus der Einnehmen.

Damit „Wollsiegel“ gekennzeichnete Teppichböden sind immer behandelt, da die Vergabe des Wollsiegels nahezu Motten- und Käfer-Schutzbehandlung geknüpft ist. Permethrin hat weitgehend das Pestizid Lindan ersetzt, welches dereinst aufgrund seiner Giftigkeit und Langlebigkeit in Verruf geraten ist. Obwohl Permethrin, gemessen an anderen Pestiziden wie Lindan, nur in sehr geringem Ausmaß aus dem Teppichmaterial ausgast, besteht die Möglichkeit der Aufnahme über direkten Hautkontakt oder beim Einatmen von feinen Wollfasern und Teppichabrieb. Die Frage, ob und in welchem Umfang Permethrin auch für den Menschen gefährlich ist, kann gegenwärtig nicht endgültig beantwortet werden. Bei der Diskussion möglicher gesundheitsschädlicher Effekte von Pyrethroiden stehen neurotoxische Symptome im Vordergrund. In einer Studie des BMBF zu Pyrethroiden in Innenräumen werden folgende Symptome nach Kontakt mit Pyrethroiden – bei Dosierung laut Anwendungshinweisen – genannt: Stechen, Jucken oder Brennen der exponierten Haut; Taubheitsgefühle; Überempfindlichkeit des Atemtraktes; allgemeines Unwohlsein; Kopfschmerz; Ermüdung; Übelkeit. Die Aufnahme von Permethrin erfolgt hauptsächlich percutan, z. B. durch Kontakt mit behandelten Materialien. Kinder sind aufgrund ihrer empfindlicheren Haut stärker gefährdet als Erwachsene.

Niedere Fettsäuren, wie z. B. Buttersäure haben ausgesprochen unangenehme Geruchseigenschaften. Höhere Fettsäuren sind eher geruchsneutral, können jedoch durch mikrobiellen Abbau niedermolekulare und geruchsintensive Metaboliten wie Alkohole, Aldehyde, Ketone und Säuren bilden. Viele Phenole und Kresole wirken fungizid und bakterizid. Sie wurden daher früher als Wirkstoffe in Desinfektionsmitteln und zur Konservierung z. B. von Leim, Klebstoffen und Tinten eingesetzt. Mit Siedepunkten von mehr oder weniger 200 °C und darüber (4-Chlor-m-kresol: Sdp. 235 °C; 3-Chlor-p-kresol: Sdp. 228 °C; 6-Chlor-m-kresol: Sdp. Wirkstoffe zu den mittel- bis schwerflüchtigen Substanzen, die über längere Zeiträume hinweg ausgasen können. Auch zur Herstellung von Kunststoffen und wasserfesten Bindemitteln werden Phenole verwendet. Umso mehr manche mit Phenolharzen gebundene Spanplatten können in Innenräumen eine Quelle für Phenole darstellen. Bodenbelagskleber auf Basis phenolhaltiger Klebstoffe waren nun gar in der DDR in den 50er und 60er Jahren gebräuchlich. Besonders beim Entfernen alter Bodenbeläge kommt es daher keine Gelegenheit auslassen zu massiven Geruchsbelästigungen durch ausgasende Phenole und Kresole.

Pentachlorphenol zählt zur Gruppe der Chlorphenole und fand als Fungizid im Innern des chemischen Holzschutzes eine breite Anwendung. Chlorphenole enthielten produktionsbedingt so weit wie maximal 19 unterschiedliche Chlorphenolkongenere (Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta- Chlorphenole). Chlorphenole wirken fungizid und bakterizid und wurden z. B. zur Konservierung von Holz, Leder und Textilwaren eingesetzt. Di- und Trichlorphenole wurden eher selten inmitten des chemischen Holzschutzes eingesetzt. Das in Holzschutzmitteln eingesetzte technische PCP enthielt u. a. Tetrachlorphenol, aber auch Chlordibenzodioxine und -furane. Als Ersatzstoffe fürt verbotene PCP wurden reichlich von Wirkstoffen wie Chlorthalonil, Dichlofluanid, Tolylfluanid, Furmecyclox, Tebuconzol und Propiconazol eingesetzt. Chlorthalonil wurde bereits 1969 im ersten Holzschutzmittelverzeichnis als wirksames Fungizid genannt, jedoch nimmermehr im Holzschutz in größerem Umfang eingesetzt. Das ehemalige Bundesgesundheitsamt führt Chlorthalonil nicht in der Liste der für Holzschutzmittel empfohlenen Wirkstoffe auf. Im Tierversuch wurden als akute Giftwirkungen von Chlorthalonil Durchfall, Atembeschwerden, Blutharne sowie Haut- und Augenreizungen nachgewiesen, über die chronische Giftwirkung ist praktisch nichts bekannt.

EU-weit sind diese Phthalate in Kosmetika oder Kinderspielzeug verboten. In vielen Medizinprodukten wie Blutbeuteln, Infusionsbeuteln, Schläuchen oder Kathetern können jedoch bis jetzt Konzentrationen von 30 bis 40 Prozent enthalten sein. DEHP-haltige Medizinprodukte müssen seit dem 21.03.2010 gekennzeichnet werden. Die als Ersatz für DEHP verwendeten Gemische isomerer Diisononylphthalate (DINP) und Diisodecylphthalate (DIDP) werden ebenso als potenziell endokrin wirksame Substanzen (Kategorie 2) eingestuft. Die von ALAB angebotene Untersuchung von Hausstaub auf endokrin wirksame Substanzen berücksichtigt endokrin wirksame Substanzen, die im Zuge der EU-Studien in Kategorie 1 oder 2 eingestuft wurden. Soll der Staub dazu auf bromierte Flammschutzmittel und zinnorganische Verbindungen untersucht werden, so erfordert dies drei unterschiedliche Analysemethoden. Bitte beachten Sie, dass dann mindestens 3 g Staub benötigt werden. Luftanalytik: Die Luftproben werden auf Florisil-Sammelröhrchen oder auf spezielle Polyurethanschaum-Kartuschen gezogen. Wir bieten beide Verfahren an, bevorzugen aber die Sammlung auf Florisil, da sowohl für die Aufreinigung der PU-Schäume als auch die Analyse selbst erheblich mehr Lösemittel verbraucht wird als bei der Florisilmethode. In der VDI 4300 Blatt 2 und der PCB-Richtlinie werden beide Verfahren als gleichwertig genannt. Staubanalytik: Extraktion der Staubprobe im Ultraschallbad mit Aceton/Cyclohexan (1:1); Analyse mit Kapillargaschromatographie und Massenspektrometer nach VDI 2464 Blatt 1:2009-09. Quantifizierung mittels internem Standard.

Die Analyse erfolgt mittels Kapillargaschromatographie und Elektroneneinfang-Detektor bzw. Massenspektrometer. Die quantitative Bestimmung der Wirkstoffe erfolgt nach der Methode des Internen Standards über Vergleichsgemische. Bestimmungsgrenze bei Verwendung von PU-Schaum bei 1000 Litern Sammelvolumen: 0,01 – 0,03 µg/m3 pro Substanz. Staubanalytik: Die Analyse wird nach VDI 4301 Blatt 2:2000-06, VDI 4301 Blatt 3:2003-06, VDI 4301 Blatt 4:2007-07 sowie ASTM Methode D4861-11 durchgeführt. Ein Aliquot des Probenmaterials wird im Ultraschallbad mit Cyclohexan/Aceton extrahiert und ein Teil des Extraktes mit Essigsäureanhydrid derivatisiert. Die Analyse erfolgt mittels Kapillar-Gaschromatographie und Elektroneneinfang-Detektor bzw. Massenspektrometer. Die quantitative Bestimmung der Wirkstoffe erfolgt nach der Methode des Internen Standards über Vergleichsgemische; Bestimmungsgrenze: 0,1 – 2 mg/kg bei einer Einwaage von 250 mg. Materialanalytik: Die Analyse wird nach dem akkreditierten Hausverfahren ALAB 9a 1996 durchgeführt. Ein Aliquot des Probenmaterials wird im Soxhlet mit Aceton/Methanol bzw. im Ultraschallbad mit Cyclohexan/Aceton (dann wird das gleiche Analyseverfahren wie bei Staub angewendet) extrahiert. Ein Teil des Extraktes wird mit Essigsäureanhydrid derivatisiert. Die Analyse erfolgt mittels Kapillar-Gaschromatogra-phie und Elektroneneinfang-Detektor bzw. Massenspektrometer. Die quantitative Bestimmung der Wirkstoffe erfolgt nach der Methode des Internen Standards über Vergleichsgemische; Bestimmungsgrenze: 0,1 – 2 mg/kg bei einer Einwaage von 250 mg.