MOLLN. Die Eisenerzeugung und -verarbeitung ist Teil unserer regionalen Identität und hat unsere Kultur geprägt. Diese zu erhalten ist oberstes Ziel des Vereines Eisenstraße OÖ. Tips hat gemeinsam mit Obmann August Pfaffenhuemer den Schaubetrieb von Maultrommelerzeuger Franz Wimmer in Molln besucht. Man fühlt sich in eine andere Zeit zurückversetzt, wenn man die Werkstatt von Franz Wimmer betritt. Nicht nur mit alten Bildern und Werkzeugen, sondern auch mit seinen lebhaften Erzählungen hält der 78-Jährige die Tradition der Maultrommelerzeugung lebendig. Seit dem 16. Jahrhundert werden in Molln diese Instrumente gefertigt. Früher waren es 33 Betriebe, die neun Millionen Maultrommeln Frist produzierten. Heute gibt es neben dem Betrieb Wimmer-Bades allenfalls noch die Familien Schwarz und Jofen, die Maultrommeln erzeugen. Der Schaubetrieb Wimmer-Bades wird in der zwölften Generation von Franz Wimmers Tochter Ilse Bades geführt. Jährlich werden 60.000 bis 80.000 Maultrommeln maschinell gefertigt und in der ganzen Welt verkauft. Nur das Justieren der Maultrommel ist fortwährend Handarbeit. Auf Bitte wird das gesamte Instrument handgefertigt. Im Schaubetrieb erleben die Besucher die Herstellung dieser Instrumente und können auch Maultrommeln aus anderen Ländern bestaunen. Täglich von Unter der Woche und nach Anmeldung auch am Wochenende zeigt Franz Wimmer sein Eisen Handwerk.
Luftanalytik: Die Analyse der Phthalate wird nach VDI 4301 Blatt 6:2012-09 durchgeführt. Die Weichmacher werden auf Florisil-Röhrchen gesammelt und mit Diethylether eluiert. Die Analyse erfolgt mittels Kapillargaschromatographie und Massenspektrometer. Die quantitative Bestimmung erfolgt nach der Methode des Internen Standards über Vergleichsgemische. Bestimmungsgrenze: 20 – 50 ng/m³ pro Substanz bei 500 Litern Sammelvolumen. Ein Teil der Weichmacher kann auch mittels Thermodesorption oder Lösemitteldesorption nachgewiesen werden. Die Analytik entspricht der Analytik der Glykolverbindungen. Staubanalytik: Die Analyse wird nach VDI 4301 Blatt 6:2012-09 durchgeführt. Die Probe wird im Ultraschallbad mit Cyclohexan/Aceton extrahiert. Die Analyse wird mittels Kapillar-Gaschromatographie und Massenspektrometer durchgeführt. Die quantitative Bestimmung der Weichmacher erfolgt nach der Methode des Internen Standards über Vergleichsgemische. Bestimmungsgrenze: 1 mg/kg für DIDP und DINP 10 mg/kg (halbquantitativ) bei einer Einwaage von 250 mg. Materialanalytik: Die Analyse wird nach VDI 4301 Blatt 6:2012-09 durchgeführt. Die Probe wird im Soxhlet bzw. im Ultraschallbad mit Aceton extrahiert. Die Analyse wird mittels Kapillar-Gaschromatographie und Massenspektrometer durchgeführt.
Seit 2009 beobachten wir erneut das Auftreten deutlich erhöhter Konzentrationen an Phenol und m/p-Kresol in Zusammenhang mit das Verlegung neuer PVC- Bodenbeläge. Phenol und m/p-Kresol sind Spaltprodukte der den Bodenbelägen als Flammschutzmittel bzw. Weichmacher zugesetzten Kresyl-und Phenylphosphate. Viele Phenole und Kresole sind bereits in Konzentrationen von wenigen Mikrogramm pro Kubikmeter Luft geruchlich wahrnehmbar. Der unangenehme Geruch ist daher meist Anlass für Nachforschungen und Messungen. Der Annahme, die Warnwirkung des Geruchs setze bei so niedrigen Phenolkonzentrationen ein, dass gesundheitliche Auswirkungen auszuschließen sind, muss jedoch deutlich widersprochen werden. Phenol und viele Kresole angesehen werden krebserzeugend und bewirken somit immer ein von der Konzentration abhängiges zusätzliches Krebsrisiko. Als Anzeichen chronischer Vergiftung werden Hustenreiz, Kopfschmerz, Brechreiz, Appetitverlust, Mattigkeit und Schlaflosigkeit genannt. Wie bei anderen Innenraum-Schadstoffen handelt es sich dabei aber um recht unspezifische Symptome, für die eine große Menge von von möglichen Ursachen denkbar sind. Phenol sowie viele Kresole werden in Windeseile percutan aufgenommen.
Die Analyse erfolgt mittels GC/MS im NCI und/oder EI. Die quantitative Bestimmung der Substanzen erfolgt nach der Methode des Internen Standards. Bestimmungsgrenze: 0,1 – 1 mg/kg bei einer Einwaage von 500 mg. Staubanalytik / zinnorganische Verbindungen: Die Analyse erfolgt in Anlehnung an die DIN 38407 Blatt 13. Die Organozinnverbindungen werden mit Natriumtetraethylborat versetzt und mittels GC/MS bestimmt. Endokrin wirksame Substanzen (endocrine disrupting compounds, EDC) stehen zunehmend im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Sie werden auch als Umwelthormone oder endokrine Disruptoren bezeichnet, da sie sich ähnlich wie natürliche Hormone verhalten und im Organismus entsprechende Wirkungen hervorrufen können. Die Wirkungen körpereigener, natürlicher Hormone können durch endokrin wirksame Substanzen abgeschwächt oder blockiert, aber auch verstärkt werden. Einige Hormone sind nur in bestimmten (empfindlichen) Lebensabschnitten aktiv sind (z. B. Entwicklung von Fetus und Kind). Die Wirkung von Hormonen kann nach deren Aufnahme durch den Menschen mit deutlicher Verzögerung auftreten, schlimmstenfalls erst in der nächsten Generation.
Beim direkten Hautkontakt, z. B. mit teerölhaltigen Holzschutzmitteln, besteht daher die Gefahr resorptiver Vergiftungen mit Nierenschäden und zentralnervösen Störungen wie Krämpfen, Bewusstlosigkeit und Atemlähmung. In Fertighäusern älterer Bauart treten immer wieder Gerüche auf, die als schimmelig-muffig charakterisiert werden. Da dieser „Fertighaus-Geruch“ gut an Oberflächen und Textilien anhaftet, ist er an der Kleidung von Bewohnern oder Besuchern solcher Fertighäuser auch schon eine ganze Zeit nach Verlassen des Hauses als unangenehmer Geruch noch wahrnehmbar. Als Ursache für das Auftreten dieses Geruchs wurden Chloranisole identifiziert. Sie wurden nicht gezielt produziert, sondern entstehen erst recht in den in Holzständerbauweise errichteten Außenwänden der Fertighäuser durch mikrobiellen Abbau des Pentachlorphenol durch Schimmelpilze und Bakterien im Rahmen mit Feuchteschäden. Zur Substanzklasse der Chloranisole zählen insgesamt 19 Verbindungen, von denen in der Innenraumluft bislang 4 nachgewiesen wurden. Einige Chloranisole – insbesondere das 2,4,6-Trichloranisol (TCA) – weisen sehr niedrige Geruchsschwellen inmitten von wenigen Nanogramm pro Kubikmeter auf. Auch wenn eine toxikologisch begründbare Gesundheitsgefährdung nicht gegeben ist, kann der Geruch Unwohlsein auslösen.